Dienstag, 31. Januar 2017

....."allein reisen" versus "in der Gruppe reisen"

Bei dieser recht aufwändigen Reisen wird es schwierig sein jemaden zu finden, der die nachfolgen Punkte zusammen erfüllt


  • die gleichen Interessen hat
  • ein entsprechendes "fahrtaugliches" Motorrad hat
    (immerhin gilt es fast 10.000 Km zu fahren)
  • zeitgleich Urlaub/ Freizeit hat
  • bereit ist für Urlaub entsprechend "monetär" zu investieren


    .....insofern werde ich "geplant" (zumindestens den Motorradreise-Anteil ohne Familie) allein unterwegs sein. ich vermute aber das durch die Übernachtung auf Campingplätzen Kontakte evtl zu anderen Bikern entstehen werden....evtl kann man ja dann auch einige Strecken zusammen fahren...wenn nicht, wird es auch gehen 😊

    Ansonsten gilt hier und jetzt der Aufruf an alle im Freundeskreis bzw. auch an mitlesende "fremde" Biker die evtl ähnliches vorhaben: alles kann, nichts muss !
    .....einfach melden mit Hilfe des Kontaktformulars am Fuß dieses Blogs.
    Antwort garantiert !


    Übrigens: ich habe die meisten Motorrad-Reiseerfahrungen  in der Gruppe "erlebt"
    Einige dieser gemeinsamen Reisen und viele andere Reisen eines Freundes (Autor der nachfolgenden Internetseite) sind auf der nachfolgenden/erwähnten lesenswerten Internet-Seite beschrieben/abgelegt. Viel Spaß beim lesen unter  http://www.ralfahlers.de/




Was muss mit bzw. vorab organisiert werden (Transport, Versicherung, welche Dinge mitnehmen, Ausrüstung am/auf dem Motorrad, etc) ?

Bedingt dadurch das beim Transport (wenn man sich für das Roll On/Roll Off Transportschiff entscheidet, mehr dazu unter Transportplanung) KEIN Gepäck auf dem Motorrad verbleiben darf, muss man bezüglich Gepäck, Campingausrüstung, etc schon ein wenig genauer planen bzw. auf geringes Packmaß achten (das war bisher gar nicht so mein Ding..). Auch werde ich bei der Fluggesellschaft ein zweites Gepäckstück benötigen, da sonst der "Krams" für 6-8 Wochen nicht unterzubringen ist...aber: Kleidung/Klamotten sind eh nicht für den gesammten Zeitraum transportierbar, da ist dann Waschen vor Ort angesagt.
Unterkunft vor Ort: Ich plane in den mittleren vier Reisewochen überwiegend Campingplätze zu nutzen da Campingpläze meistens billiger und definitiv schöner gelegen sind als Motels (und man lernt dort evtl gleichgesinnte Biker kennen). In der ersten und letzen Reisewoche befinde ich mich in oder unmittelbar in der Nähe von großen Städten, dort werde ich Motels nutzen zumal in diesen Wochen eine Mögliche Begleitung durch meine Frau (mag kein Camping 😢) im Gespräch ist (evtl auf den Strecken Toronto-Chicago und/oder San Francisco-Los Angeles könnte es klappen)

Zum Campen muss ich dann vorbab noch mal in ein leichtes Zelt investieren bzw einen Gaskocher vor Ort in den USA kaufen (da der Transport von Gaskartuschen im Flieger verboten ist). Alles weitere was mitzunehmen oder noch zu organisieren ist versuche ich in einer Liste fortlaufend aufzuschreiben. Evtl ist die Liste auch für den interessierten Leser eine Gedankenstütze bei seiner Planung. Achtung: in den USA bekommt man alles an jeder Ecke und überall (insbesondere der Wal-Mart hat alles) daher sind nur Dinge aufgezählt die sich in den letzten Jahren bei zig Touren bewährt haben oder anderwertig Sinn ergeben.
P.S: Mein geliebter Camping-Rolltisch bleibt zu Hause ! 😆


Fast vergessen: das Motorrad !
Ich besitze seit einem Jahr eine BMW 1200 GS/Adventure LC incl Navi (Garmin Nüvi 660..dafür gibt es auch USA Karten) welche sich in den ersten 5.000 Kilometern bewährt hat....von diesem Lob nehme ich die Sitzbank aus ! Wie kann BMW bei solch einem tollen und teuren Motorrad so eine scheiss Sitzbank verbauen ? Nach einer Tour in 2016 in Südtirol kann ich bestätigen: nach 200 km brennt dermaßen der Hintern, da muss was am Gestühl geändert werden wenn man tausende von Kilometern abreissen will. Fa. Jungbluth wird es richten 😊 Info hierzu: http://www.alles-fuern-arsch.de/home/index.php
Ansonsten gibt es keine großen Änderungen am Motorrad von einer Kofflügerl-Verlängerung vorn (Spritz und Steinschlagschutz ) und einer ähnlichen Version für hinten (Innenkotflügel) einmal abgesehen. Koffer sind seit über 20 Jahren "travel-approved" (Selbstbau mit Hepco Trägern) , Packrollen ebenfalls. Tankrucksack ist ein ein Quick lock System...auch gut und bewährt. Ich denke eine große Inspektion  plus ein paar neue Reifen vor der Reise...das sollte genügen. Sollte es allerdings nach Alaska gehen (Tour C) muss noch in Steinschlagschutz (Unterfahrschutz/Kühlerschutz/Schweinwerferschutz) investiert werden. Wir reden hier immerhin von gut 1.000 Kilometer Schotterstrecke (Dalton Highway hin und zurück) und die entgegenkommenden LKW sollen einen dort gnadenlos mit Steinen bewerfen.
Ein Fremdstartanschluss (die 300 kg BMW schiebt sicher niemand an !)
plus 12 Volt-Kompressor ist evtl auch noch sinnvoll.

BMW Werkstätten sind in den USA gut vertreten, ADAC Mitglied bin ich auch (und bekomme nach ersten Recherchen entsprechend Unterstützung vor Ort im Pannenfall durch den AAA vor Ort (AAA= der amerikanische ADAC). Evtl würde ich aber noch einen USA Schutzbrief abschliessen. Den Schutzbrief gibt es hier und der ist auch relativ günstig:





Versicherung: wichtig: das Motorrad muss in den USA (vorab !) mindestens Haftpflicht besser Kasko versichert werden. es sind nach meiner bisherigen Recherche einige wenige Anbieter am Markt verfügbar: hier ein Beispiel: http://www.tourinsure.de/internationale-fahrzeugversicherungen/motorrad/usa.html
auch hier noch mal eine gute Übersicht weiterer Versicherungs-Möglichkeiten:
http://krad-vagabunden.de/versicherungen-b%C3%BCrokratie/kfz-versicherung/kanada-usa/


auch hier evtl. mal vorbeischauen:  https://www.motorcycleexpress.com/insurance/temporary-usa-motorcycle-insurance.aspx

Motorrrad-Klamotten: hier setze ich seit Jahren auf bewährtes (was sich bei MIR bewährt hat !) und nicht auf Scheiss-teure Enduro-Anzüge (bei BMW kann so eine Kombi schon mal 2 Mille Kosten 😏 ) Ansonsten: Lederhose (...ja ich fahre noch in Lederhose), normale ältere Kunststoff/Goretexjacke und wenn es zu kühl/zu nass wird : zweiteilige Regenkombi drüber..fertig. Ansonsten noch (vermutlich) eine gefütterte Hose (dann in den USA dabei) dabei...wenn es in den nördlichen US-Bundesstaaten im Mai dann doch kalt werden sollte. Zusätzlich dabei drei paar Handschuhe (warm/mittel/kalt).
Tourenstiefel: normale wasserdichte Stiefel (Gore tex) ...nichts besonderes


Hier die Liste die Grundlage meiner weiteren Planung ist:





geplante Gesamtdauer der Reise



Grob geplant ist:
  • eine "fünfeinhalb"-wöchige Motorradreise Quer durch die USA
    von Ost in Richtung West !
    (8.000-10.000 km...nicht Meilen,
    mehr dazu unter Streckenplanung) plus Anschlussurlaub (1,5 - 2 Wochen) mit der Familie
  • nach Ende der Motorradtour und Abgabe des Motorrade beim Spediteur (siehe Tourplanung) werden wir (Frau/Tochter/ich) noch 1,5 - 2  Wochen mit dem Mietwagen in den USA "dranhängen"
  • in Summe werde ich (versuchen !) 7-8 Wochen bei meinem Arbeitgeber frei zu bekommen (geplant..mal sehen ob es klappt). Hierzu hilft mir auch ein Langzeit-Stundenkonto, bei dem ich in 2020 ca. 4 Wochen angespart habe (zusätzlich zum Jahresurlaub). Meine Frau besitzt auch ein Langzeit-Stundenkonto...macht die Sache evtl. einfacher (..wenn die Arbeitgeber von uns mitspielen 😐)
  • Die Schüler-Austauschprogramme in Richtung USA  beginnen meistens im August und Enden im Juni, so das mein aktueller (!) Plan die Reise im Mai und Juni vorsieht. Die grobe Einschätzung des zukünftigen Reisezeitraumes ist sehr wichtig, da die USA verschiedene Klimazonen hat und so im Mai/Juni eine "zu nördliche Reiseplanung" (teilweise noch Schnee auf den Pässen in den nördlichen Bundesstaaten) keinen Sinn macht.
  • Wichtig: Grundlage der Planung ist das meine Tochter im Westen der USA platziert wird (kann man aber mit beinflussen....) 


Grundlegendes zum Thema "Transport" der eigenen Maschine in die USA

Transport:

...nach Lesen der entsprechenden "Transport-Erfahrungen" der Buchautoren wird sehr oft auf die Spedition "intime ham" verwiesen. Ich habe mich entsprechend eingelesen und würde mich NACH HEUTIGEM STAND für den Transport per Roll On/Roll OFF (kurz Ro/Ro) Schiff entscheiden. Das sind die schwimmenden Parkhäuser die im Linienverkehr Neuwagen um dem Globus schippern, anscheind ist immer noch Platz für Motorrader/etc. Vorteil für mich ist:


  • Abgabe nur in Norddeutschland  (Bremerhaven). Ich wohne im Norden !
  • kein Verpacken in Kisten/organisieren der selbigen/Vorderradausbau um Platz sparen/entprechend einbau wieder vor Ort (Motorrad am Ankunftsort nur per Gabelstapler anhebbar...dazu braucht man Hilfe...etc).
  • Zollformalitäten -nach Erfahrungen einiger User-
    wohl ziemlich schnell und "gebührenarm" durchführbar 
  • Preis akzeptabel (im Vergleich zu anderen Transportmöglichkeiten)
  • verschiedene Häfen an West -und Ostküste der USA möglich
  • Nachteil (sollte nicht verschwiegen werden).
    Kein Gepäcktransport auf dem Motorrad möglich !
  • Interessiert ?: hier die Fakten  http://www.intime-ham.com/#
  • Des weiteren wird dieser Anbieter des öfteren genannt (allerdings eher für Wohnmobile) http://www.seabridge.de/de/ueber-uns/

    ...noch ein Hinweis bezüglich der Frage (die Ihr euch bestimmt gerade stellt) "Mietmotorrad versus eigenem Motorrad". Die Entscheidung fiel auf das eigene Motorrad da die Vorteile gegenüber dem Mietmotorrad bei dieser Streckenplanung (ich war auch schon auf Mietmotorrädern in anderen Ländern unterwegs !) überwiegen:
  • Preis der Verschiffung (incl. Vorabversicherung vorab) überschneidet sich (ohne Berechnung des  Verschleisses an der eigenen Maschine) ab ca. 3 Wochen Aufenthalt in den USA (Mietmotorräder in den USA sind nicht unbedingt günstig). Beispiel: http://www.gs-sportreisen.de/usa-mietmotorraeder.htm
  • Einwegmieten möglich (aber nicht bezahlbar 😠). Im Prinzip kann man daher sagen das Einwegmieten bei so großen Distanzen (Durchquerung USA) nahezu nicht darstellbar sind
  •  eignene Maschine jeder Mangel, jedes Goodie ist bekannt und einschätzbar. Wer weiss wie die Sitzbank der Mietmaschine ist ?
    Poposchmerzen bei zig tausend Kilometern ?...no way !
  • Das eigene Gepäcksystem ist bekannt,
    man weiss was man unterbekommt und was nicht.
  • Nachteile : (will ich nicht unterschlagen) Verschleiss an der eigenen Maschine und "selbst ist der Mann" im Pannenfall !


Wie alles begann......



Schuld ist das Weihnachtsgeschenk von mir an meine Frau Weihnachten 2016,
ein Kindl e-book Reader. Warum ?
 

Nach Übergabe des selbigen merkt meine Frau an das sie noch mehrere "Papier-Bücher" lesen muss bevor sie sich dann "irgendwann" dem elektronischen Format widmet. Da aber nach entsprechender Einrichtung des neuen Gerätes am heiligen Abend eine 30 Tage gültige Bücher-Flat seitens des Herstellers offenbart wurde und meine Frau aufgrund des Lese-Staus diese Flat nicht nutzen wird (...und diese somit ungenutzt ablaufen würde) habe ich mir das Gerät dann "zu Gemüte geführt". Dies war ein Fehler.....

Ich habe im e-book store dann mehrere interessante Motorrad-Reiseführer im "Flat-Angebot" gefunden, wobei die Autoren in den Büchern die Erfahrungen beim Befahren der Pan-Americana (Start in Alaska/Ende Feuerland bzw. Buenos Aires) niedergeschrieben haben.

Mehrere Wochen habe ich intensiv den e-Book Reader gequält und Erfahrungen der Autoren gelesen, zeitgleich  in meinem  Kopf mehrere Routenmöglichkeiten durchgespielt.
Das Ergebnis: Unter zwingender Beibehaltung meines Jobs ...und dadurch bedingt keiner Möglichkeit ca. 6-7 Monate zu reisen (....diesen Zeitraum benötigen die Autoren im Schnitt) ist die USA, möglicherweise mit "Hopp" über die Grenze nach Kanada als "Wunschstrecke" übrig geblieben. Sozusagen als Abfallprodukt beim Lesen ist mit des weiteren klar geworden das zum Beispiel Costa Rica/Mittelamerika oder Mexiko auch wundervolle Reiseländer sein müssen. Südamerika hat mich bei den Buch-Routenbeschreibungen weniger interessiert.


Zeitgleich zu meinem Lesemarathon (ich muss ja in 30 Tagen die Flat wieder abgeben 😊) offerierte mir meine Tochter (die aktuell die 8 Schulklasse besucht) das sie auch ,wie ihr Bruder vor einigen Jahren, ein Jahr in die USA möchte um diort ein Jahr bei einer Gastfamilie zu wohnen und die High School zu besuchen. Kurz durchgerechnet: der Austausch wäre dann Sommer 2019 bis Sommer 2020. Das hört sich doch gut an ! Zumal die Eltern dann zum Ende in die USA Reisen möchten um mit Töchterchen noch ein wenig den Abschluss des Austausch-Jahres gemeinsam zu verbringen und evtl ein wenig gemeinsam dann noch per PKW in den USA ein wenig zu reisen. (Hierzu muss man wissen das es bei dem "Bruder" damals aus familiären und terminlichen Gründen nicht geklappt hat.

Gut, dann ist es jetzt FAKT: sofern der Freizeitwunsch bei meinem Arbeitgeber auf positive Resonanz trifft und die persönliche Gesundheit mitspielt, geht es in 2020 also per Bike (ohne Bike war ich da schön öfter..) in die USA !
Da ich größere Reisen immer ca. zwei Jahre vorher anfange grob zu durchdenken und dann ca. ein Jahr vor Reisebeginn anzufange in die Details
(Flugbuchung, Streckenplanung) zu gehen, passt  MIR der Zeithorizont vorzüglich.


Info: 2018 und 2019 sind schon mehr oder weniger Motorradtechnisch geplant  (2018 mit einer Reisegruppe und einer Miet-Enfield durch GOA/indien, 2019 evtl noch einmal (ich war 2013 schon mit Freunden dort im Hochland unterwegs) nach Island mit dem eigenen Motorrad (...oder eine kombinierte Motorrad/Familien-Reise nach Mexiko/  https://www.bike-mexico.com/deutsch/......oder mit der Miet-Enduro Costa Rica durchqueren/ http://costarica-moto.com/touren/).

PS:
Interesse Eurerseits an Island ? Hier der damalige Blog zu meiner Island-Tour (auch) mit dem eigenen Motorrad. siehe:
http://island-enduro-2013.blogspot.de/2013/07/der-erste-fahrtag-herausfordernd.html

hier ein  13 minütiges Video der Tour:

https://www.youtube.com/watch?v=M-jhAJ3dKxQ



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